Freitag, 3. Oktober 2014

Sprachkurs

Der Tagsablauf unseres 2-wöchigen Sprachkurses ist folgender:
- 7:00 Frühstück
- 7:45 Morgenandacht im Klassenzimmer
- 8:00 bis 10:00 "lecture" über Kiswahili-Grammatik & Vokabeln Teil 1
- 10:00 bis 10:30: chai - Tee/Kakao und was zu essen, mandasi, popcorn, nüsse oder so
- 10:30 bis 12:00 "lecture" über Kiswahili-Grammatik & Vokabeln Teil 2
- 12:00 Mittagessen (ziemlich gut übrigens)
- 12:00 bis 14:30 Mittagspause
- 14:30 bis 16:00 Group drills - intensive aber recht stumpfsinnige Übungen in 3er Gruppen mit jeweils
  eigenem Lehrer
- der Rest des Tages: Frei
Der Tag besteht eigentlich aus Essen und lernen, zwischendurch mal ein bisschen Volleyball oder Karten spielen, Wäsche waschen oder in die Stadt fahren um einzukaufen.. Wir werden hier ganz schön gemästet, zum Chai (Tee)  gibt es meistens noch Mandazi (ein bisschen wir Krapfen) oder Süßkartoffeln oder geröstete Nüsse.

Viehmarkt

Ein Höhepunkt ist der Ausflug zum Masai-Viehmarkt. Nach ca. einer Stunde Fahrt befinden wir uns plötzlich auf einem riesigen Platz voll mit vielen Marktständen , traditionell gekleideten Masai und Kühen und Ziegen. Einer der Sprachschullehrer, der uns begleitet  und selbst ein Masai ist erklärt uns, dass Kühe in der Masai-Kultur immernoch die Hauptwährung darstellen. Auf dem Markt hier werden sie einzeln und in größeren Mengen verkauft und werden durch die Menge getrieben. Es gibt auch eine Ecke, in der geschlachtet wird. Wir gehen schnell weiter als wir die schon halb tote Ziege noch zappeln sehen, aber außer uns schenkt dem Niemand Beachtung.
Hier fallen wir mehr auf als bisher irgendwo und nicht wenige Masai ziehen zwischen ihren traditionell umgebundenen Tüchern plötzlich  Handy's  hervor und fotographieren uns (ungefragt und teilweise aus 2 Metern Entfernung) - eine kurose Erfahrung, ich weiß noch nicht recht was ich davon halte.

Bergwandeung

Am vorletzten Tag machen wir einen Wanderausflug auf einen der Berge in der Umgebung. Es geht ziemlich steil hoch und ist echt anstrengend, aber die Landschaft ist die ganze Zeit wunderbar. Erstaunlicherweise scheinen bis ganz Oben noch immer mal Leute zu wohnen und ihre Felder zu bebauen. Unser Ziel ist ein - ironischerweise in der Kolonialzeit von Deutschen gebautes - Häuschen, das schon ziemlich verfallen ist. Wegen des dort so besonders schön anzusehenden Sonnenaufgangs nennt der Platz sich "morning sight". Wir sind leider Mittags da, aber es st trotzdem großartig dort zu rasten.
Auf dem Rückweg laufen wir durch Bananenwälder. Die vielen Schulkinder denen wir entgegen kommen finden es wohl ziemlich lustig, uns zu treffen und wollen uns unbedingt alle einmal abklatschen, um danach dann kichernd davon zu rennen..
unsere Swahili-Klasse

Bergwanderung

tansanischer Grashüpfer
Frauen auf dem Weg zur Feldarbeit


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